Tag 1 Frühstück, Sonne, klare Luft
Guten Morgen!

Meine Laune ist, bis auch extreme Müdigkeit total gut gewesen, als ich vor einer Stunde aufstand. Ich hab mir ein leckeres Frühstück gemacht, die Fenster auf, die Luft eingeatmet, und geknuspert und lecker heißen Kaffee getrunken und frischen Orangen-Kiwi-Saft.

Jetzt, nach einer Stunde, geht die Kurve ein bisschen runter. In mir grummelt das Monster rum. Es wird wach und hat die Augen offen. Es fängt an, mich zu nerven. Ziemlich dolle sogar.

Ich setze mich gerade auf, atme automatisch einmal tief ein und aus, schließe die Augen und binde dem Monster Klebestreifen um den Mund.

Und sofort ist Ruhe.

Es kann sein, dass es bald wieder brüllt, weil es sehr scharfe Zähne hat. Es beißt einfach alles wieder auf. Ein echtes DrecksDing. Aber ich habe eine lange Kleberolle hier. Sehr lang.


• Was mit Dir geschieht ist wunderbar und heilsam, auch wenn es sich schrecklich, seltsam, angsteinflößend, nervend oder grauenhaft anfühlen sollte.

• Du musst keine Angst davor haben, jetzt nach dem Rauchstopp plötzlich depressiv zu werden. Traurigkeit oder sogar das Gefühl eines großen Verlustes sind normale Nebenwirkungen des Nikotin Entzugs. Je sensibler ein Mensch, umso intensiver sind womöglich auch diese psychischen Nebenwirkungen. Auch hier gilt: Je besser Du verstehst, was in Deinem Körper und Deinem Kopf vorgeht, umso besser stehst Du diese Zeit durch. Wissen ist Macht.

• Happyness is a decision.


Ja, ich bin gut zu mir. Wie es versprochen habe :-)

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etoile-filante, Samstag, 8. Dezember 2007, 14:47
zunächst einmal: herzlichen glückwunsch zur fortsetzung deines entschlusses! Bravo!

mein sohn rauchte 2 päckchen am tag und hat es auch geschafft. Er hatte keine nebenwirkungen und kann sich sogar an orten aufhalten, wo geraucht wird, ohne das bedürfnis zu haben selber wieder zu glimmstängeln :-)

er war bereit, so wie du, wirklich aufzuhören und eine hypnosebehandlung hat den definitiven entschluss gefestigt.

schönes, freies wochenende wünscht, la flitz

PS lebst du wirklich in amsterdam?

nikoniemehr, Samstag, 8. Dezember 2007, 15:02
Oh hallo liebe Flitz!

vielen lieben Dank für die aufbauenden Gratulationen! Das tut gut.

Und es freut mich, dass Dein Sohn aufhören konnte. Ich freue mich EHRLICH für JEDEN. Wenn jetzt alles klappt, werde ich in einer Woche bei meinem Ex-Drogen-Dealer - also ZigarettenKiosk - vorbeischauen und ihm berichten, wie es war und ihn so lange nerven, bis er das Buch liest. Der ist so ein Liebchen, der hat Angst, weil es bei ihm mal nicht geklappt hat.

Bei mir ist es das zweite Mal in meinem Leben, das erste Mal war letzten Montag und es war .... katastrophal, aber echt.

Und heute, keine Woche später, geht es sehr gut. Alles passiert im KOPF! Man muss sich gründlich vorbereiten. In sich selbst reinfühlen. Es gibt keinen Königsweg. Jeder muss seinen Weg finden. Ich bin nur von einem total überzeugt: ES IST SCHAFFBAR, IMMER.

Es sind total schöne Gefühle, die ich zwischendurch habe, obwohl mich das NikotinMonster mobbt. Immer dann, wenn ich ein negatives Gefühl in ein positives umwandele.

Das hat Allen Carr zwar nicht geschrieben, aber ich tu es und es funktioniert. Allen Carr hab ich das hier alles zu verdanken. Wenn liebe Menschen, die tot sind, tatsächlich da oben auf uns runterschauen, DANN hat er sich GANZ BESTIMMT heute SEHR über mich gefreut.

Ja, ich wohn in Amsterdam, Gott sei Dank :-)
Viele liebe Grüße
Eva Engelsdreck

nikoniemehr, Samstag, 8. Dezember 2007, 19:40
@serpimora
So, wie Du es schilderst, ist es doch wirklich sehr effektiv und gut. Ehrlich (!!!) und effektiv, weil Du Dich so an der Basis umprogrammiert hast. Stück für Stück. Ich werde mich auch ganz bald mit meiner Freundin treffen, die raucht. Ich hab zwar keine Ahnung, wie das wird, aber ich habe auch keine Angst davor.

hanif, Samstag, 8. Dezember 2007, 18:17
Ich kenne das alles auch. Ich habe mir die ersten Tage damit geholfen, dass ich abends Rotwein getrunken habe, um früh ins Bett gehen zu können. Das bedeutet natürlich nciht, dass man anschießend ein Nichtraucher sein soll, aber dafür Alkoholiker. Nein, - einfach nur als Hilfsmittel um über den ersten Tag zu kommen.

Viel Erfolg!!

nikoniemehr, Samstag, 8. Dezember 2007, 19:44
@Hanif
Die Idee hatte ich auch schon, aber kann ich vergessen. Wenn ich rauchend schon kaum Alkohol vertrage, hat es mich bei meinem ersten Rauchstopp-Versuch vergangenen Montag nach 3 Schluck Wein sofort niedergerafft. Total . Hab auch gar keinen Appetit. Wie es mit dem Schlafen geht, weiß ich noch nicht, ich bin gespannt. Vielleicht habe ich Glück und habe keine Probleme, Bis dato hatte ich mein Lebtag noch nie Schlafstörungen, im Gegenteil ... Danke für die Wünsche!